Kleine Notiz am Rande. Anscheinend sind im Bundestag die eMails von United Internet nicht mehr erreichbar (heise). Das betrifft dann web.de und gmx. Das regt die Abgeordneten auf, weil sie diese ihre Accounts dort nicht mehr nutzen können, welche sie auch beruflich nutzen würden. Moment, beruflich, über Freemail-Anbieter?

Laut einer Umfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, an der sich 126 Politiker aller Fraktionen beteiligten, gaben 54 Prozent an, für dienstliche Mails auch externe E-Mail-Konten zu verwenden. 12 Prozent nutzen US-Anbieter wie Google-Mail. 71 Prozent setzen bei der täglichen Arbeit keine Verschlüsselung ein.

12% US-Anbieter. 71% Unverschlüsselt. Kein Wunder das die sich keine Sorgen um Prism machen, die tragen ja selber schon genug raus. Congrats!

Kleiner Überblick über eMail-Anbieter, die ihre Nutzer tracken lassen. (heise)

Das funktioniert eigentlich ganz einfach: ich packe ein kleines Bild in meine eMail (1×1 Pixel oder irgendwas durchsichtiges, oder auch einfach ein ganz normales Bild). Wenn die eMail nun geöffnet wird, dann lädt der öffnende Client das Bild, um es anzuzeigen. Wenn das Bild auf meinem Server liegt, kann ich sehen wer das Bild wann geladen hat. Damit weiß ich, das die eMail geöffnet wurde.

Wenn ich nun per Computerprogramm die Bilddatei ganz oft kopiere und durchnummeriere, und dann in meine automatisch verschickten Mail immer eine andere Datei einbinde, kann ich sogar genau sagen welcher Abruf zu welchem eMail-Empfänger gehört.