Die häufigsten Fragen:
F: Man kann keine Kommentare hinterlassen
A: Ja, richtig, diese Funktion habe ich deaktiviert. Leider gab es in der Rechtsprechung immer wieder die Tendenz, die Betreiber von Webseiten für den von Benutzern eingebrachten Inhalt verantwortlich zu machen. Das ist natürlich für Kläger einfacher, als den tatsächlichen Erschaffer eines Rechtsverstoßes ausfindig zu machen. Besonders im Falle anonymer Beiträge ist es mitunter auch unmöglich den Verursacher zu finden, den Seitenbetreiber findet man hingegen immer. Das stellt mich vor die Wahl, entweder Kommentare nur mit Anmeldung zuzulassen, oder sie zu deaktivieren. Da ich eine Anmeldung für einen einfachen Kommentar, ganz im Sinne der Datensparsamkeit, für übertrieben halte, habe ich mich für letzteres entschieden. Denn nein, ich will nicht von jedem meiner Besucher verlangen sich zu authentifizieren. Nicht mit mir. (siehe auch)
Ein Ersatz bezüglich der Erreichbarkeit findet sich in den zahlreichen Repräsentationen in diversen Netzwerken: Facebook, Twitter, Google+.
F: Der Link „x“ geht nicht
A: Ja, das kann sein. Ich verweise in meinen Beiträgen häufig, wenn nicht meistens, auf aktuelle Infos von „irgendwo“ aus dem Netz. Das „irgendwo“ ist aber, wie das immer so ist, recht undefiniert, und kann sich schon mal schnell verändern. Besonders ältere Links in diesem Blog führen dann im Laufe der Zeit auch schon ins „nirgendwo“. In diesem Fall gilt die Information als veraltet. 😉
F: Mir gefällt nicht was da zu „y“ steht.
A: Das kann gut sein, und ich will niemandem zu nahe treten. Aber hier stehen halt nur meine Gedanken, und wie das so ist, sind Menschen nicht perfekt. Deswegen sind es meine Gedanken auch nicht. Sie sind überaus subjektiv, und an vielen Stellen sicher auch irrational oder unvernünftig. Ich versuche das zu bessern, aber ich bin nur ein Mensch. Abgesehen davon halte ich mich an ein paar Grundregeln, als da wären:
- Das Denken anderer ist immer einen Gedanken wert.
- Wenn wir beide das Gleiche Denken würden, müssten wir nicht miteinander reden.
- Nicht Sieg sollte Ziel einer Diskussion sein, sondern Gewinn. Ersteres ist endlich, letzteres endlos. Bemühungen um ersteres können allerdings auch endlos sein.
Wer sich damit anfreunden kann, ist gern gesehener Gesprächspartner. Wer meine Gedanken nicht mag und diesen Blog deswegen meidet, den kann ich gut verstehen und das kann ich vollständig akzeptieren. Im übrigen ist der Lesevorgang in diesem Blog ein „opt in“-Prozess, und somit überaus freiwillig.
F: Mir fehlt ein Artikel zu dem Thema „z“
A: Da gibt es zwei Möglichkeiten. Mir schreiben wäre eine, die ist aber unsicher, weil ich zu dem Thema vielleicht nichts oder noch nichts sagen möchte. Dann kann man drüber reden, aber ich werde nicht zu etwas schreiben über das ich nichts oder noch nichts zu sagen habe. Die andere, weitaus zuverlässigere Möglichkeit, wäre selbst etwas dazu zu schreiben. Das Netz ist für jedermann, nur munter drauf los.
F: Die Rechtschreibung hier ist furchtbar.
A: Das ist ein schwieriges Thema. Ja, an einigen Stellen ist sie nicht ganz sauber. Für gramatikalisch-empfindliche Seelen sogar eine regelrechte Qual. Ich gebe zu, ich habe mich immer schwer damit getan, weil ich den Sinn nicht verstanden habe. Ich verstehe das man sich auf eine gemeinsame Form einigen muss, um die Verständigung zu ermöglichen. Ein Symbol ist nichts wert, wenn der Empfänger nicht weiß was es bedeutet. Das trifft auch auf die Kombination oder eventuelle Varianten von Symbolen zu. So weit kann ich es nachvollziehen. Allerdings ist das eben der Entscheidende Zweck den ich in der Sprache sehe: Verständigung. Als solche ist die Sprache eher schlecht als recht: wir versuchen Gedanken in Worte zu fassen, die wir übertragen, und hoffen das unser Gegenüber sie wieder zu den gleichen Gedanken zusammenfügt. Was komplexe Gedanken angeht, oder gar Emotionen, wissen wir alle wie schlecht das funktioniert wenn wir schon ein mal ernsthafte Gespräche zu komplexen Vorstellungen geführt haben.
Wir verwenden nun also diese Krücke für die Übertragung unserer Gedanken. Und als wäre das nicht schlimm genug, schränken wir sie so weit wie möglich ein und überschütten sie mit Regeln. Wir Deutschen gelten da ja ohnehin als Meister des Fachs. Ich habe mich lange schwer damit getan all diesen Regeln zu folgen, und habe immer den Fokus darauf gelegt das man versteht was ich meine. Eventuelle Regeln waren zweitrangig, doch ein schlechtes Gewissen blieb. Ich war mir uneins, wie ich mit dem Thema umgehen sollte, und haderte mit einer Entscheidung.
Dann habe ich Nietzsche gelesen. Drei Dinge wurden mir dabei bewusst. Erstens: Ja, es kann eine Qual sein wenn man diese merkwürdigen Worte und ihre Schreibweisen liest. Zweitens: Ich kann es trotzdem lesen und verstehe was er meint. Drittens: Es hat schon beinahe etwas künstlerisches. Und da kam mir die Erleuchtung, die Lösung für mein Dilemma. Warum betrachten wir die Sprache nicht einfach als ein Mittel zur künstlerischen Entfaltung? Was dem Maler seine Farben, ist dem Dichter sein Alphabet, da wird kaum jemand wiedersprechen. Aber warum nur dem Dichter? Warum nicht allen? Wenn wir einen Text zu einem Lied entwickeln, müssen wir dem Rythmus und dem Rheim auch den ein oder anderen Kompromiss einräumen. Warum soll ein Schreiber sich so sklavisch an die Regeln halten, wo er sich doch damit höchstens der Ausdrucksfähigkeit berauben kann? Man kann sich darüber streiten ob man diesen zusätzlichen Grad an Freiheit braucht, sicher. Man kann sich aber auch darüber streiten, ob man den Regeln der Rechtschreibung bei freien Texten so genau folgen muss. Ich sehe keinen ausschlaggebenden Vorteil darin. Und so überlasse ich die perfekte Rechtschreibung denen, die sie ohnehin in ihrem Namen tragen, zum Beispiel der Rechtsprechung. Warum soll die Rechtsprechung nicht auch für die Rechtschreibung eintreten, ich denke diese beiden passen gut zusammen. Ich werde mich hingegen auf die Formulierung von Gedanken konzentrieren, und wenn es mir sinnvoll erscheint, ohne schlechtes Gewissen neue Wörter erfinden. Das scheint mir eine akzeptable Lösung dieses Dilemmas.