Style-Relaunch

Hälfte des Jahres vorbei, Sommer, warm (nein, nicht gut 😉 ), Updates fällig, warum nicht gleich rund rum mal was neues?

Das alte Layout war twenty-fourteen. Es hat mir nie so richtig endgültig gefallen. Es hatte was ich wollte (Menü links, Menü oben, Sucheingabe geschlossen aber verfügbar, Kopfzeile bleibt stehen). Aber so richtig schick fand ich es nicht. Ich bin ja durchaus ein Freund von dunklen Tönen (schwarz auf weiß hat man ja schon genug, die vielen hellen Farben brennen doch auch irgendwann im Auge), und mir war auch die feste Kopfzeile wichtig, weil ich es einfach angenehmer in der Navigation fand. Irgendwie wirkte es aber, wie soll ich sagen, nicht rund. Altbacken. Unfertig. Und dieser viele freie Raum auf der Seite, statt es mal dynamisch zu zentrieren. Nein, das war nicht fertig. Auf mobilen Geräten war es auch nicht der Bringer.

Nun kann man das natürlich anpassen, klar, ich weiß. Problem: Themes werden aktualisiert, und meines muss ich dann immer nachziehen. Das bedeutet Aufwand. Man kann auch ein ganz eigenes schreiben. Aber auch die Plattform wird aktualisiert. Wieder Aufwand. Die Bastler-Seele schreit natürlich danach es gleich selber zu machen, ja, kenne ich. Aber irgendwann wird das alles zu viel, man kann nicht alles pflegen, es versumpft und versandet, und damit ist niemandem geholfen. Also musste ein neues her. Von meiner festen Kopfzeile konnte ich mich damit wieder verabschieden, aber in der heutigen mobilen Welt mit Wisch-Gesten quer über den Schirm sorgt die Teilweise eh für Verwirrung wie ich feststellen musste. Am Desktop ist sie super, auf dem Mobile sind die Benutzer das nicht mehr gewohnt, da fliegt immer die ganze Seite über den Schirm.

Schau ich mir doch mal (ganz subjektiv) die Standard-Themes an die wir im Laufe der Zeit schon versucht haben:

  • twenty-ten und twenty-eleven? Beide schick, keine Frage, aber sind beide in der heiligen zwei-Spaltigkeit mit Titelbalken, und skalieren nicht so schön auf Mobiles. Was heute nicht mehr geht.
  • twenty-twelfe: wäre mit seinem ohne festen Header wieder eine Alternative gewesen. Schlank, übersichtlich, zentriert, skalierend. Aber da fehlte die Suchmaske gleich komplett. Das geht gar nicht. No go.
  • twenty-thirteen: zentriert, skalierend, Suchmaske. Aber diese ganzen Pastellfarben, die machen einen doch irgendwann kirre.
  • twenty-fourteen: hatten wir ja gerade beschrieben.
  • twenty-fifteen: schlank, aber links/rechts Aufteilung. Keine Suchmaske. Byby.

Standard-Themes scheinen nicht zu passen. Was neues. Also auf die Suche.

Da fliegt mir ein Theme vor die Nase, das ganz schick aussieht: Attitude. Netter Name schon mal. Sanfte Farbgebung (kein quitschebunt, aber auch nicht nur schwarz/weiß). Schlanke Navigation. Zentriert. Skalierend. Suchmaske ploppt bei Bedarf auf. Navigation durch die Artikel funktioniert. Auf dem Desktop sieht es gut aus. Auf dem Mobile auch gut. Mobil gibt es einen Wermutstropfen, wenn die Darstellung zu klein wird wandelt sich das Menü in eine Auswahlbox. Diese Box ist benutzbar, aber nicht im Bereich von „schick“. Nun gut, irgend etwas ist ja immer. Zumindest ist alles erreichbar, übersichtlich, schlank.

Ich bin ja nicht so der Design-Guru. Ich habe schon immer gesagt, mach doch lieber ein paar Bilder weniger und dafür lesen wir schon wenn die anderen noch laden. Gut, ein bisschen schick kann man es ja machen, die Bandbreite und die Rechner geben es ja mittlerweile her. Zumindest die Desktop-Systeme, die ihre mittlerweile alle ihre schicke Breitbandanbindung haben. Wie? Die Mobiles haben das auch schon alle? Ja klar, haben sie, so ziemlich jeder. Je nach Vertrag und Verbrauch haben sie das die ersten 10-20 Tage im Monat. Dann ist das „schnelle“ Volumen aufgebraucht, und sie trinken Kaffee vor der tröpfelnden Drosselung. Dann freut man sich doch wieder über Text, ist immerhin besser als ein Ladebalken, oder?

Primärziel ist immer das die Seite läuft, die Funktionalität. Ohne das nützt alles nichts. Sekundärziel sind die Basis-Features für die Nutzbarkeit, Suchen, Verweise, Menü und sowas. Das sollte auch mit drin sein. Tertiärziel? Schick machen. Sollte man auch. Wenn die ersten beiden stimmen, und erst dann. Die Grenzen schwimmen natürlich immer etwas (Funktioniert die Seite ohne Verweise wenn auch das Menü und die Suche fehlt? Ist sie benutzbar wenn man die Suche im Design nicht findet?), aber zumindest die Priorität dürfte klar sein.

Mit dem Attitude haben ich Primär und Sekundär erreicht, Tertiär zu einem gewissen Prozentsatz wohl auch (das ist ja glücklicherweise auch Geschmackssache 😉 ). Das soll es also erst mal sein, Attitude. Willkommen im neuen Design, schaut euch um. Wir bleiben hier eine Weile.

Und dann bewerten wir neu  😉