Zu Bitcoin gibt es gute und schlechte Nachrichten. Drei schlechte um genau zu sein: bitcash.cz aus Tschechien ist eine Bitcoin-Börse, und wurde gehackt. GBL aus China wollte eine Btcoin-Börse sein, aber ihre Betreiber sind verschwunden. inputs.io ist das Online-Wallet-Produkt eines Australiers, und wurde ebenfalls gehackt.

Alles in allem gibt es also auch im Umfeld der Bitcoin reichlich böse Jungs, die gern Geld klauen wollen. Das ist ja bei herkömmlichen Finanzsystemen nicht anders.

Der Kurs der Bitcoin lässt sich davon nicht beirren und liegt bei über 400 Dollar. (heise)

Bitcoin hat seinen hohen Stand von Ende April wieder erreicht. (heise)

Mt.Gox Bitcoin-Kurs in US-Dollar

Mal zum Vergleich: Wer letztes Jahr um diese Zeit Bitcoin eingekauft hat, hat den Wert seiner Einlage jetzt auf das vierzigfache gesteigert. Mal so ganz grob gerundet.

eBay und seine Tochter PayPal beschäftigen sich nun auch mit Bitcoins. Man denkt darüber nach sie als Zahlungsmittel aufzunehmen.

Das Wachstum rund um Bitcoin ist ungebrochen. Die chinesische Konkurrenz-Tauschbörse zu Mt.Gox, genannt btcchina, wird zu einem Überholkandidaten. Die Wert-Kurse von Bitcoins wachsen ungebrochen, wenn man von kleineren Rückschlägen absieht.

Alles in allem, hat man schon mehrfach das Ende der Währung befürchtet, nicht zuletzt bei jedem sich abzeichnenden Vertrauensproblem. Allerdings, wenn man die Wertsteigerung der Währung betrachtet, ist es schon als Spekulationsobjekt ein Gebiet, bei dem nichts anderes im Punkt Wertzuwachs mithalten kann. (heise)

Das beweist nicht zuletzt das Beispiel eines Norwegers, der sich 2009 für 24 Dollar Bitcoins kaufte, diese vergaß, und bei einem erneuten Blick im Jahre 2013 feststellten, das seine Bitcoins nun 500.000 Dollar Wert sind. (bitcointalk)

Für Bitcoin gibt es erste Geldautomaten. Man kann dort sowohl Real-Geld in Bitcoin tauschen, als auch Real-Geld gegen Bitcoin auszahlen lassen. (heise)

Ein extrem wichtiger Schritt aus meiner Sicht. Wenn man von einem Bitcoin-Konto direkt Bargeld auszahlen kann, wird das die Nutzbarkeit der Währung enorm steigern.

Im Grunde ist es eine weitere Schnittstelle zwischen den Währungen. Schnittstellen sind  wichtig, besonders für den Übergang.

Auf der Bitcoin-Konferenz in Köln wurden einige interessante Aspekte beleuchtet. (heise)

So geht es unter anderem um die Anonymität der Bitcoin-Konten und -Zahlungen. Die Konten mögen zwar erst mal anonym sein, sind aber durchaus recherchierbar. Wenn der Grund einer Transaktion bekannt wird, oder Informationen im Netz verfügbar werden, die auf eine Transaktion rückführbar sind beispielsweise. Mit einigem Rechercheaufwand kann man über Querverbindungen einiges deanonymisieren.

Auf der anderen Seite steht die Nutzung. Benutzerfreundlichkeit (jenseits von technik-affinen Menschen) ist noch ein relativ schwieriges Thema. Für den nicht-technischen Menschen ist die Bitcoin-Systematik eine schwarze Box. Die Nutzung als Zahlungsmittel hält sich daher noch in Grenzen und ist auf jeden Fall ausbaufähig. Ein großer Vorteil ist auf jeden Fall die internationale und Staatenunabhängige Ausrichtung der Währung, die was regionale kungelei und Einfluss von politischen Interessen in Grenzen hält, und die Währung für internationale Händler damit verlässlicher macht.

Ist letzteres nicht eine Ironie? Wirft auf jeden Fall ein gewisses Licht auf die Verlässlichkeit und das Vertrauen in die Regierungen dieser Welt in unserer Zeit.