Web-Index 2013

Der Web-Index 2013  der World Wide Web Foundation wurde veröffentlicht. Demnach steht es sehr schlecht um die Freiheit im Netz.

Deutschland liegt wie im vergangenen Jahr auf Platz 16 der Rangliste, konnte seinen Wert allerdings um acht Punkte auf 83 Punkte steigern. Die Skala reicht bis 100, Spitzenreiter ist Schweden. Deutschland bekommt gute Noten für den verbreiteten Internetzugang, liegt aber beim Einsatz des Webs für soziale oder politische
Diskussion hinter den USA und den skandinavischen Ländern.

In knapp einem Drittel der untersuchten Länder seien im vergangenen Jahr Internetinhalte blockiert wurden. Bei den Recherchen sei aufgefallen, dass Gesetze gegen Beleidigung, Extremismus oder Cyberkriminalität als Zensurmittel missbraucht würden, heißt es in dem Bericht. Ein weiteres Problem sei, dass Internetzugänge besonders in Entwicklungsländern noch sehr teuer seien.

Web-Index

Tim Berners Lee, einer der Gründerväter des Internet, und ebenso Gründer der Foundation, sagt dazu:

Die „wachsende Welle von Überwachung und Zensur bedroht nun die Zukunft unserer Demokratie“

(heise, guardian, netzpolitik)

In dem Web-Index findet sich eine gut gemachte interaktive Karte und weitere Darstellungen. Unter dem Punkt „Visualisations“ steht all das zum ausprobieren bereit. Unabhängig vom Thema, auch als Visualisierungs-Beispiel einen Blick Wert:

The Web-Index -> Visualisations

Weitere Informationen zu der Foundation finden sich hier:

World Wide Web Foundation