Facebook überarbeitet seinen Messenger. Aus dem „Facebook-Messenger“ wird in Zukunft nur noch der „Messenger“. Für den verlorenen Namensteil bekommt er aber neue Funktionen: Wahlweise (und nicht zwangsweise) kann das Telefonbuch des Smartphones ausgelesen werden, so dass man auch mit Menschen kommunizieren kann mit denen man nicht auf Facebook verbunden ist. Dann gibt es natürlich noch die üblichen Emoticons und man kann Dateien und Bilder schicken.
Der Messenger tritt damit weniger als Facebook-Anhängsel und deutlich eigenständiger auf. Damit wird er aber auch direkt als Konkurrent zu WhatsApp gesehen, was den bisherigen Marktführer im App-Messaging auf einen Schlag zum zweiten degradiert. (facebook-news, t3n, welt)
Auf der einen Seite hat man etwas von WhatsApp gelernt: nicht automatisch das gesamte Adressbuch auslesen und damit jeden über die App erreichbar machen (und sich das ganze Adressbuch unter den Nagel reißen). Auf der anderen Seite darf das nicht darüber hinwegtäuschen, das man hier seine Telefonnummer im Zweifel mit seinem Facebook-Profil verbinden muss, wenn man denn mit seinen Facebook-Freunden chatten will. Andernfalls kann der Messenger aber auch nur als Messenger genutzt werden.
Und zu guter letzt, scheint sich Facebook hier ein zweites Standbein zu schaffen.
As more and more people use Facebook to connect with their friends on mobile, we are focused on building the best mobile products.
Update: Nur einen Tag später ist er Verfügbar https://www.facebook.com/mobile/messenger
Neue Version im iOS-7-Style ab heute für alle erhältlich (t3n)
Genau wie WhatsApp verlangt der Messenger bei der Installation jetzt eine Handynummer vom Nutzer. An diese Nummer wird anschließend ein Bestätigungscode gesendet, danach kann der Messenger nun auch das eigene Telefonbuch aufgrund der Telefonnummern mit Facebook abgleichen. Somit können nun auch Nutzer miteinander schreiben, die nicht auf Facebook befreundet sind, aber trotzdem über die Nummer des Anderen verfügen. Der gesamte Schritt samt der Nummern-Eingabe kann aber auch übersprungen werden.
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Während der Messenger bisher nur über Umwege und auf der Android-Plattform erhältlich war, hat Facebook nun das Update für Android und iOS gleichzeitig für alle Benutzer ausgerollt. Der Messenger steht ab sofort in der neuen Version 3.0 im Google-Play- bzw. Apple-App-Store kostenlos zur Verfügung .
Facebook Messenger setzt auf Mobilnummer (heise)
Ebenso wie WhatsApp und andere mobile Messaging-Dienste greift Facebook Messenger nun auf die Mobilnummer zurück: Damit ist es möglich, andere Nutzer zu kontaktieren, die keine Facebook-Freunde sind – allerdings muss die Telefonnummer des Gesprächspartners dafür bereits im eigenen Adressbuch hinterlegt sein. Die App durchforstet das Adressbuch regelmäßig auf passende Mobilnummern. Neue Kontakte lassen sich zudem hinzufügen, indem der Nutzer deren Mobilnummer hinterlegt.