Es ist überall in den Medien heute: Amazon arbeitet an einem Lieferservice, der Pakete mittels Drohnen bis zur Haustür liefert, in 30 Minuten. Nach aktuellem Stand der Technik bis 2,5 Kilo und 16 Kilometer weit.
Der Grundgedanke ist charmant. Vorstellbar wäre sogar die Auswahl von Zielorten bei der Bestellung, bis hin zum Absetzen im eigenen Garten neben dem Liegestuhl.
Vom praktischen Gesichtspunkt bleiben die geringen Reichweiten (Amazon bräuchte für jeden Haushalt einen Stützpunkt im 16 Kilometer-Radius) und nicht zu vergessen die Zulassung. Es gibt noch einige offene Fragen was unbemanntes Fluggerät, geschweige denn automatisches, im Luftraum angeht. Schon allein die Haftungsfrage bei Unfällen oder Abstürzen dürfte interessant werden, spätestens wenn dem ersten Passanten eine Drohen auf den Kopf fällt. Und es wäre wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Drohnen mysteriös verschwinden, weil jemand die Hardware gebrauchen konnte.
Bis Amazon die Fragen geklärt und jede Luftfahrtbehörde überredet hat, ihre automatischen Drohnen frei fliegen zu lassen, dürften noch einige Jahre ins Land gehen. (theverge, heise, t3n, internetworld)