In Baden Württemberg hat der Datenschutz die Webseiten von Behörden auf Facebook-Like-Buttons untersucht, und zur Unterlassung aufgefordert. Alle Behörden haben reagiert.
Im August dieses Jahres hatten Mitarbeiter des Landesbeauftragen über 4.300 Internetseiten von öffentlichen Stellen mit einem speziellen Prüfprogramm auf die Verwendung des Facebook-Like-Buttons untersucht und dabei in 47 Fällen Abhilfe gefordert. Das Fazit der Untersuchung ist positiv: Alle angeschriebenen Behörden haben auf die Aufforderung reagiert und den Like-Button gänzlich von ihrem Internetauftritt entfernt oder durch die sogenannte Zwei-Klick-Lösung ersetzt.
Das Problem an der Sache, und der Grund der Maßnahme, ist die Datensammelwut beim Einblenden der Buttons.
Hintergrund der Überprüfung war, dass Facebook mit dem Like-Button Daten über die Vorlieben seiner Nutzer nicht nur auf der eigenen Webseite, sondern auch auf den beanstandeten Webseiten sammeln kann. Dabei kann es sich um personenbezogene Daten handeln, wenn der Nutzer gleichzeitig in Facebook eingeloggt und dadurch eindeutig identifizierbar ist. Die Nutzerdaten können aber auch bis zu zwei Jahre rückwirkend zugeordnet werden, wenn sich jemand später bei Facebook anmeldet.
(pressemitteilung, heise, golem)
Man beachte den rechtlichen Aspekt der Sache. Ich empfehle nach wie vor zur Sicherheit gleich die 2-Klick-Lösung.