Während die Zeit sich über Nebelkerzen der Politiker beschwert, liefert sie auch gleich einen passende Grafik zur Auskunftsbereitschaft der Behörden. Ist eigentlich schon ein bisschen traurig.
Jacob Augstein findet im Spiegel auch ein paar nette Worte zum aktuellsten aller Themen.
Sehr schön gesagt:
Angela Merkel hat zum größten Spionageskandal der Geschichte erst wochenlang geschwiegen – und dann nichts gesagt.
oder:
Klaus Brinkbäumer beschreibt die USA im neuen SPIEGEL als kranken, verwundeten und verstörten Staat: „Seit 2005 sind durch Terrorismus pro Jahr im Schnitt 23 Amerikaner ums Leben gekommen, die meisten im Ausland. ‚Mehr Amerikaner sterben durch herabfallende Fernseher, schreibt Nicholas Kristof in der ‚New York Times‘, ‚und 15-mal so viele sterben, weil sie von der Leiter stürzen.‘ Seit 2001 haben die USA acht Billionen Dollar für Militär und Heimatschutz ausgegeben.“
Man stelle sich mal vor, acht Billionen in die Unfallforschung. Oder Schulbildung. Oder Drogenaufklärung. Oder Suchthilfen. Oder Aufbauhilfe in irgendeinem Land das solche Zahlen nicht mal im Bruttosozialprodukt hat, oder gar kein Bruttosozialprodukt hat. Wie viele Leben das wohl gerettet hätte? Aber das wäre ja nicht gut für die eigene Wirtschaft. Zumindest nicht langfristig. Und die bezahlen ja auch schließlich die Wahlkampagnen …
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