Eine Frage die nicht neu ist, immer wieder auftaucht, aber nach wie vor unbeantwortet bleibt. Und trotzdem praktisch nie unbegründet ist.
Dieses Mal lautet die Frage: sorgen die vielen Smartphones und Tablets dafür, das wir unsere Umgebung kaum noch wahrnehmen? Oder sorgen sie sogar dafür, das wir lieber dokumentieren, als zu helfen?
Die Schreiberin des folgenden Artikels stellt fest, das in immer mehr Fällen lieber Fotos und Videos gemacht werden, als zu helfen. Sie führt einige erschreckende Fälle auf.
Da ist der Mann in der U-Bahn, der einen anderen Mann erschießt. Der Täter hat, auf Überwachungsbändern sichtbar, schon einige Zeit vorher mit der Waffe in der U-Bahn herumgefuchtelt. Niemand hat es bemerkt. Dann ist da der Mann der auf ein Bahngleis gestoßen wurde. Er versucht sich zu retten, will zurück klettern. Er schafft es nicht, und niemand hilft. Der Man stirbt. Aber es werden Bilder gemacht. Eines der Bilder zeigt wie der Mann dem Zug entgegen sieht, der ihn töten wird. Das Bild wird an eine Zeitung verkauft, und prompt gedruckt. Der Fotograf sagt, auf seine nicht-Hilfe angesprochen, es seien ja noch andere dort gewesen, teilweise dichter dran als er.
Alles in allem sind es eben die altbekannten Fragen. Wie kommt es dazu? Sind das nur Ausnahmen? Hören wir heute nur öfter von solchen Fällen, weil wir besser vernetzt sind? Oder gab es früher weniger solche Fälle. Oder sind wir so? Ist das eine psychologisch logische Reaktion? Viele Fragen, wenige Antworten. Einen Gedanken immer Wert.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.