Dieser Blog ist bereits auf einigen Plattformen vertreten: Facebook, Google+, Twitter. In Xing werden die Beiträge ebenfalls geteilt. Jetzt gibt es Zuwachs: Blogger und LinkedIn sind frisch angekommen im im Hause ReLast. Die Mechanismen funktionieren weitestgehend automatisch. Ein kleines Tool namens SNAP (Social Networks Autoposter) erledigt den Großteil der Arbeit. Twitter und… Blogger und LinkedIn weiterlesen
Schlagwort: LinkedIn
LinkedIn stellt eine neue Funktion zur Verfügung: „Showcase Pages“.
Der Zweck der Sache soll sein, das Firmen nicht nur sich selbst und ihre Marken und Produkte (alles auf einer Seite) sondern eben sich selbst und ihre Marken und Produkte (getrennt voneinander) darstellen können.
Ok, Klartext. Nehmen wir an: Facebook, eine Seite erstellt für die Firma, alles drauf gepackt. Schön daran: alle Informationen zentral, man kann alles an einem Ort abrufen. Weniger schön daran: wenn die Firma viele Marken und Produkte hat, und vielleicht noch in verschiedenen Themen tätig ist, wird richtig unübersichtlich.
LinkedIn will das damit lösen, das man sich eine Seite für die Firma baut, und auf der Seite dann klickt „ich will noch ein Produkt einbinden“, und dafür gibt es dann eine neue Seite. Die Besucher können einzelne Produkte, Marken, die Firma, was auch immer abonnieren, und bekommen so die Info die sie wirklich wollen. (linkedin-blog, t3n)
Das ganze wird dieser Tage erst ausgerollt, also nicht wundern wenn es noch nicht sichtbar ist:
Please note that we’ll be rolling out this new product globally in the next few days, so if you don’t see the Showcase Page option right now, please look for it in the coming days.
Nun könnte man sagen „Aber in Facebook kann ich doch auch für jedes Produkt eine Seite anlegen“. Stimmt. Geht. Aber das ist nicht der eigentliche Zweck der Sache gewesen, und wird deswegen eben auch nicht so in der Form unterstützt. Soll heißen, das man sich komplexe Wege überlegen muss, um die Seiten geschickt untereinander zu verbinden, damit die Benutzer von einem Produkt zum anderen geleitet werden können, und zu der Firma dahinter. Das erfordert eine ausgefeilte Posting-Strategie, um ein Netz zu spannen, das dann nicht mehr durchtrennt werden darf. Also, eigentlich ist das halt nicht so gedacht.
Oder mit den Worten von LinkedIn:
Millions of companies use their LinkedIn Company Pages to share content and opportunities. For our members, the best way to stay up to date with those updates is to follow the companies they’re interested in. However, some companies have a variety of brands and products. How can you tell Cisco you are particularly interested in their Enterprise Network Solutions, Security Products, or in their Internet of Things initiative?
Starting today, LinkedIn members will be able to follow the specific brands and products they care most about that have Showcase Pages.
Showcase Pages are dedicated pages that allow companies to highlight different aspects of their business and build relationships with the right community. Whether it’s a brand, a business unit, or an initiative, following a Showcase Page will provide you the updates you are most interested in.
Interacting with Showcase Pages is easy. These pages are all about content, so by visiting a Showcase Page you can quickly get up to speed on the latest updates. Like any Company Page on LinkedIn, if you want to make sure you see future updates in your feed, just click the “Follow” button.
If you’re a Company Page administrator, you can easily create your company’s own Showcase Page. First, identify the business areas of your company that need a Showcase Page. Then go to the “Edit” dropdown menu and select “Create a Showcase Page.” Once created, you can start sharing content from your page. You will also be able to monitor the performance of your Showcase Page through our analytic tools.
Please note that we’ll be rolling out this new product globally in the next few days, so if you don’t see the Showcase Page option right now, please look for it in the coming days.We hope you’ll find these pages useful. To see the kind of content you might get from Showcase Pages, check out Microsoft Office, Adobe Marketing Cloud, and HP Converged Infrastructure. If you’re interested in LinkedIn’s business solutions, follow our Showcase Pages for LinkedIn Talent Solutions, LinkedIn Marketing Solutions, and LinkedIn Sales Solutions.
LinkedIn hat Zahlen veröffentlicht, wonach die Mitgliederzahlen um 38% gewachsen sind. Damit liegen sie nach eigenen Angaben bei 259 Millionen. Der Umsatz ist ebenfalls gewachsen, trotzdem macht man derzeit Verlust. (heise)
Wesentlich dürfte das ansehnliche Wachstum an den Nutzerzahlen sein.
Ein Beispiel für eine gute Absicht mit blöden Folgen:
LinkedIn wollte die eMail verändern. Sie wollten die LinkedIn Daten in eMails integrieren. So eine Art Signatur für Fortgeschrittene. Dumm an der Sache war nur, das sie technisch keinen rechten Weg wussten das umzusetzen, da sie jede eMail dafür anfassen müssten. Ergo müsste jeder eMail-Provider kooperieren, bzw. jeder eMail-Server diese Option bieten. Bis das in jeder Server-Software integriert ist dauert es natürlich, ganz zu schweigen von der Kooperationsbereitschaft der Provider. So fanden sie einen anderen Weg: jede eMail über die Server von LinkedIn schleusen. Der ultimative eMail-Proxy.
Das Problem ist natürlich, das sich hier ein Paradeziel für Man-in-the-middle Angriffe bietet. Ganz zu schweigen vom Datenschutz. Ganz zu schweigen von dem „jede eMail geht über einen Server einer US-Firma“ Effekt mit Blick auf die derzeitige Snowden-Ära. (nytimes)
Also alles in allem eine Idee, die den Datenschützern und Sicherheitsexperten Schweißperlen auf die Stirn treibt. Und somit eine eher schlechte Publicity für LinkedIn. Und so wird aus einer nett gemeinten Idee sein Angebot zu verbessern ein PR-Desaster.