Wie sich Twitter-Themen regional verbreiten wollte eine Gruppe US-Forscher ermittlen. Sie haben mehrere Tage die von Twitter regional erstellte Liste der Top-Themen aus den Twitter-Feeds in den USA ausgelesen. Dabei gab es interessante Ergebnisse.
So soll es Städte geben die eher Trends generieren, während es andere Städte gibt die eher den Trends folgen. Die Generatoren sind Städte wie New York, Los Angeles, Washington und Seattle. Zu den Nachläufern gehören eher Städte wie Oklahoma City, Albuquerque, El Paso, Omaha oder Kansas City. Als Erklärung für die Zusammenhänge zwischen den räumlich recht getrennten Generatoren haben die Forscher den Flugverkehr zwischen den Städten herangezogen. Eine ähnliche Verbreitung könnte man bei Krankheitsepidemien beobachten. (tr, arxiv)
Meine persönliche Sicht: Ich glaube das ein wesentlicher Faktor des Internet hier vergessen wird. Menschen müssen nicht regional nah sein. Sie müssen sich nicht ein mal im realen Leben kennen. Viele Bekanntschaften im Internet, besonders wenn sie auf Informationsaustausch oder gemeinsamen Interessen basieren, sind vollkommen unabhängig von regionalen Belangen. Hier könnte schlicht der Faktor des interessanten Wohnorts für Technik-affine Menschen die Twitter nutzen der entscheidende Faktor sein. Um nicht zu sagen, vielleicht wohnen in diesen Städten einfach viele aktive und gut vernetzte Twitter-User?
Wesentlich interessanter war ein ganz anderer Faktor:
Das Ergebnis ist vielsagend. Es demonstrierte, dass die meisten Twitter-Trends schnell wieder sterben – rund 70 Prozent hatten nur eine Lebensdauer von 20 Minuten und nur 0,3 Prozent hielten einen ganzen Tag durch.
Themen im Netz sind schnellebig. Sobald niemand mehr darüber spricht ist ein Beitrag tot, und es sind immer genug andere Themen da.