Strategy Analytics hat eine Umfrage zum Thema Mobile Development gestartet. Sie wollten von den Entwicklern wissen, welche Plattformen sie bedienen, und welche sie in Zukunft bedienen wollen.

Strategy Analytics

Was die größte bestehende Unterstützung angeht, sind Android und iOS nach wie vor die Top-Plattformen, aus dem einfachen Grund das es dort die größte Basis an erreichbaren Anwendern gibt. Was den größten Zuwachs angeht, holt Windows Phone stark auf, und auch Firefox OS und Tizen haben enormen Zuwachs im Vergleich zum diesjährigen Bestand, bleiben aber noch abgeschlagen. (strategy, heise)

Strategy Analytics, Mobile Development

Eigentlich sollte man an dieser Stelle unterscheiden, zwischen nativen Anwendungen, und HTML5.

Alles in allem sind die großen Mengen an verfügbaren Geräten bei den Spitzenreitern nach wie vor ein Polster auf dem diese relativ sicher ruhen. Ich denke, auch in Zukunft werden sich die Entwickler bei den nativen Anwendungen weitestgehend danach richten, wie viele Anwender sie mit einer Plattform erreichen können, damit sich der Aufwand der Portierung lohnt. Somit werden hier die Trends weiter parallel verlaufen.

HTML5 bildet die große Ausnahme, da es für jede Plattform verfügbar und wesentlich leichter zu portieren ist. Letztendlich kommen hier die gleichen Technologien zum Einsatz, wie bei normalen Webseiten. Ein Entwickler, der sich mit HTML/CSS/JavaScript auskennt, kann demzufolge in beiden Welten entwickeln. Das ist nicht nur gut für das Unternehmen das ihn beschäftigt, sondern erlaubt es dem Entwickler auch wesentlich besser in die Technologien einzutauchen, als wenn er mit mehreren nativen Umgebungen arbeiten müsste. Daher sehe ich hier in Zukunft das größte Potential und eine weitere Verschmelzung zwischen App und Webanwendung kommen.

Der Blackberry Messenger (siehe auch) bekommt ein Update. Er funktioniert jetzt auch auf den ganzen Apple-Geräten die kein Phone sind, wie iPod, iPad, … . Dort geht es eben über WLAN. Ein paar nette Funktionen gibt es auch noch. (blackberry, heise)

Die neue Version bietet weitere Optionen zur Weitergabe von BBM-PIN und Barcode sowie die Möglichkeit, soziale Netzwerke wie Facebook, LinkedIn oder Twitter, nach anderen BBM-Nutzern zu durchstöbern. Android-Nutzer können nun in der Kontaktansicht Kategorien anlegen und ihre Gesprächspartner anschließend in diese einsortieren.

Ein weiteres Kapitel im Buch der „Totgesagte leben länger“-Saga. Der Messenger von Blackberry, BBM genannt, ist auf Android und iOS verfügbar. Doch leider („leider“!!) ist der Andrang so groß, das man ihm nicht Herr wird. Anscheinend 10 Millionen Downloads in den ersten 24 Stunden. Anmeldungen müssen sich mittlerweile in Warteschlangen einreihen. (heise)

Ja, ein Blackberry-Produkt. Zum Vergleich: WhatsApp hat nach eigenen Angaben von 2009 bis heute so um die 300 Millionen Benutzer über alle Plattformen eingesammelt. BBM hat nach eigenen Angaben auf der bisherigen Plattform so um die 60 Millionen Benutzer, und mit zwei weiteren Plattformen in 24 Stunden 10 Millionen Benutzer zusätzlich bekommen. Wenn das, rein theoretisch, so weitergehen würde, hätten sie WhatsApp in nicht mal einem Monat eingeholt. (whatsapp, blackberry)

Blackberry hat einen offenen Brief veröffentlicht. Darin schreiben sie unter anderem, das Blackberry eben nicht für jedermann sei, und auch nie dafür gedacht war. Stimmt, und es ist gut wenn man seine Position kennt. (golem, heise, blackberry)

Was ich besonders bemerkenswert finde: sie sind nach wie vor Schuldenfrei! In dem ganzen „Blackberry ist tot“-Gerede in letzter Zeit, vergisst man ja eines immer ganz gern: Sie leben noch. Ja, sie stehen zum Verkauf. Und ja, sie machen Verlust. Aber wir reden hier von einem Unternehmen, das über so viele Bargeldreserven verfügt, das sie sich diese Verluste tatsächlich noch eine Weile leisten könnten.

Nicht nur das sie keine Schulden haben, nein, sie haben auch noch genug Erspartes um weiter zu machen. Welche andere Firma kann das von sich behaupten?