Wählen jeden Tag, warum nur alle vier Jahre?

In einem Artikel auf konsumpf.de fand ich ein nettes kleines Interview.

Man kann von dem Menschen halten was man möchte, aber eines ist wahr: Wir entscheiden jeden Tag mit. Und ich glaube das ungefähr 90% von uns an genau dieser Stelle ihrer Bürgerpflicht nicht nachkommen. Wie kann man sich auf der einen Seite über schlechtes Essen beschweren, wenn man auf der anderen Seite nach wie vor jeden Tag das Zeug kauft?

Ein Punkt der Marktwirtschaft ist ja die alte Geschichte, die eigentlich jeder zu kennen behauptet, von der Preisentwicklung und dem Ding mit „Angebot und Nachfrage“ und der Befriedigung von Bedürfnissen.

Nun, wenn uns das Angebot nicht gefällt, dann haben wir, ganz offensichtlich, bisher unsere Bedürfnisse nicht zum Ausdruck gebracht. Oder haben wir das doch? Und reden nur anderes Zeug damit wir uns besser fühlen? Letzteres ist der de facto Stand der Dinge.

Das Lustige daran ist ja, das wir eigentlich in einer freien Welt leben. Wir können also entscheiden wie wir wollen. Und wenn wir die ganze Scheiße fressen und hören und sehen wollen, gut, dann ist das eben so. Das ertrage ich. Wenn wir keinen Schimmer haben was wir da tun, und dazu stehen, gut, auch das ertrage ich, irgendwie. Was ich nicht ertrage, ist das ständige Gejammere darüber wie blöd alles ist, von genau den Leuten, die es verursachen.

Zum verarschen gehören immer zwei. Einer der verarscht, und einer der sich verarschen lässt. Wenn sich alle verarschen lassen wollen, bitteschön, das ist das Recht in einem freien Land. Aber jammert hinterher nicht darüber, das alles nur verarsche ist.

I don’t mind if you’re fat.

I don’t mind if you’re ugly.

But i can’t stand if you’re fat, ugly, and still wanna act cute.


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