Langsam wird es ernst. FirefoxOS (siehe auch c’t-Artikel) kommt auf den Markt. Der Provider Congstar soll ab dem 15. erste Geräte für 90 Euro verkaufen (heise).
Interessante Punkte:
- Weniger Ressourcen-Bedarf als Android, ergo (im Vergleich)
- mehr Leistung bei gleicher Hardware-Ausstattung möglich
- mehr Akku-Laufzeit durch weniger benötigte Hardware-Leistung möglich
- Apps werden mit HTML5, CSS, Javascript entwickelt
- auch native
- Provider können eigene App-Stores aufziehen
- keine zentralen App-Store-Monopole mehr
- möglicherweise Bindung an den Provider, aber da früher oder später sicherlich geknackt wird (jailbreak), rechne ich mit Community-AppStores, früher oder später.
Für neugierige gibt es einen Simulator als Addon für den Firefox-Browser, mit dem man sich das Firefox-OS schon mal anschauen kann. Der gestattet es auch, sich interessante Apps einfach in dem Simulator anzuschauen, und dann per Knopfdruck auf das Smartphone zu übertragen:
Mit der Funktion „Push to Device“ können sie beliebige Apps aus dem Simulator an ein über USB angeschlossenes Firefox-OS-Telefon senden. (heise)
Bei der Installation des Addons kann es zu Script-Meldungen (Script läuft zu lange) im Browser kommen, das ist bekannt und soll behoben werden, bis da hin einfach per „Continue“ abnicken, siehe auch Einstieg für Entwickler. Die Doku und einen Walktrough gibt es bei Mozilla bisher auf Englisch.
Einen App-Maker gibt es auch schon. Wer schon mal probieren möchte eigene Apps zu erstellen, ohne programmieren zu müssen, kann sich dort austoben.
Klingt doch erst mal alles ganz gut. Nun sind wir gespannt, ob die Mozilla Foundation sich flexibel zeigt, und für die Leute entwickelt. Oder ob sie sich in den Bann der Geschäftswelt schlagen lässt, und zu Marke und Businesspartner aufsteigen will (siehe auch Mobile-OS).
Wie auch immer, der Markt öffnet sich langsam wieder. Das allein ist schon Grund zur Freude. Bis vor kurzem war ich da noch deutlich skeptischer (siehe auch Neue Mobile-OS?).
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