Ein Beispiel für eine gute Absicht mit blöden Folgen:
LinkedIn wollte die eMail verändern. Sie wollten die LinkedIn Daten in eMails integrieren. So eine Art Signatur für Fortgeschrittene. Dumm an der Sache war nur, das sie technisch keinen rechten Weg wussten das umzusetzen, da sie jede eMail dafür anfassen müssten. Ergo müsste jeder eMail-Provider kooperieren, bzw. jeder eMail-Server diese Option bieten. Bis das in jeder Server-Software integriert ist dauert es natürlich, ganz zu schweigen von der Kooperationsbereitschaft der Provider. So fanden sie einen anderen Weg: jede eMail über die Server von LinkedIn schleusen. Der ultimative eMail-Proxy.
Das Problem ist natürlich, das sich hier ein Paradeziel für Man-in-the-middle Angriffe bietet. Ganz zu schweigen vom Datenschutz. Ganz zu schweigen von dem „jede eMail geht über einen Server einer US-Firma“ Effekt mit Blick auf die derzeitige Snowden-Ära. (nytimes)
Also alles in allem eine Idee, die den Datenschützern und Sicherheitsexperten Schweißperlen auf die Stirn treibt. Und somit eine eher schlechte Publicity für LinkedIn. Und so wird aus einer nett gemeinten Idee sein Angebot zu verbessern ein PR-Desaster.