Ein britischer Mobilfunkanbieter namens „The People Operator“ (TPO) macht Schlagzeilen, weil Jimmy Wales (Wikipedia-Gründer) dort einsteigt.
Bei TPO handelt es sich anscheinend um einen reinen Reseller, der bisher auch nur auf dem britischen Markt tätig ist. Das Besondere an dem Anbieter: Man wirbt damit das man jährlich Anteile an Umsatz und Gewinn einem guten Zweck spenden will.
Laut Ansage werden 10% des Umsatzes für einen von den Kunden zu wählenden Zweck spendet. Zusätzlich werden 25% vom Gewinn in eine Stiftung fließen, die das Geld an wohltätige Organisationen weitergibt.
Der Haken an der Sache ist, das man bisher keine konkreten Zahlen bezüglich der Spendengelder kennt. Das Versprechen ist erst mal schön, allerdings wird man aus der Werbung die man damit macht auch seinen Nutzen ziehen. Was ist denn nun aus dem Nutzen geworden? Transparent ist irgendwie anders. Und besonders in diesem Fall, dürfte fehlende Transparenz zu einem kurzlebigen Geschäft führen.
Abgesehen davon ist die Idee charmant. Es gibt viele Unternehmen die vor dem Problem stehen, sich von der Konkurrenz abheben zu müssen. Viele Geschäftsfelder haben kaum noch Optionen in der Preis-, Leistungs- und Tarifgestaltung, um zu zeigen das sie so viel besser sind das sich ein Wechsel lohnt. Warum nicht den Kunden mehr Entscheidung an die Hand geben? Lasst doch die Kunden entscheiden, was und zu welchem Anteil sie lieber unterstützen möchten mit ihren Gebühren: einen guten Zweck, oder einen Vorstand und seine Investoren?
http://www.thepeoplesoperator.com/
heise: Wikipedia-Gründer heuert bei wohltätigem Mobilfunker an