Die Welt ist im Wandel!

Und das immer schneller. Wandel kann sich beschleunigen, sogar selbst!

In die Zukunft zu blicken hat man schon immer versucht. Allerdings haben uns die Computer und die Datenverarbeitung eine so viel bessere Auswertung von Informationen ermöglicht, das es immer interessanter wird. Eine kleine Ironie ist dabei: Bereits mit erscheinen der Computer gab es Versuche der Vorhersagen zu ihrer eigenen Entwicklung. Das Mooresche Gesetz haben vielleicht einige schon mal gehört. Ganz grob hat Moore gesagt das sich die Komplexität der integrierten Schaltkreise regelmäßig verdoppelt.

Das führte zu zahlreichen Diskussionen über den Intervall der Verdoppelung und ob sich die Leistung dann auch verdoppelt. Tatsächlich kommt man bei der Integration von herkömmlichen Schaltkreisen auch an Grenzen, zum Beispiel machen sich ab einer gewissen Verkleinerung auch quantenmechanische Effekte bemerkbar. Daher ging man einerseits von einer Schwelle aus an der es endet oder abflacht, andererseits hat man eher eine exponentielle Zunahme erwartet. Tatsächlich kann man bis heute eine gewisse lineare Zunahme verzeichnen, mit Interpretationsspielraum natürlich.

Allerdings ist das nicht alles. Moore hat hier nur integrierte Schaltkreise betrachtet. Was machen wir aber mit diesen Schaltkreisen? Wir bauen Maschinen daraus. Nicht nur Personal Computer oder Großrechner oder Handys. Wir haben Chips in alles eingebaut was wir je konstruiert haben. Wir haben sogar ein weltweites Kommunikationsnetz damit gebaut. Wir entwickeln auch die Software immer weiter. Je besser die Hardware und die Software werden, desto besser können wir Informationen austauschen und analysieren. Das beschleunigt weitere Entwicklung und weitere Veränderungen.

Genau da kommen wir an den Punkt an dem es eben doch exponentiell wird. Wenn wir nicht nur die Computer betrachten, sondern die Entwicklung der Menschheit und des Lebens allgemein. Der sogenannte „Accelerating Change„. Tatsächlich kann man, wenn man einen größeren Maßstab anlegt, feststellen wie sich das Leben immer schneller entwickelt. Vom Beginn der ersten Lebensformen hat es lange gedauert bis der Mensch kam. Dann hat es lange gedauert bis der Mensch Werkzeuge erfand. Aber von da an ging es immer schneller. Mit jedem neuen Werkzeug wird der Mensch in die Lage versetzt noch bessere Werkzeuge zu entwickeln. Und das in immer kürzeren Intervallen.

Wir alle haben die industrielle Revolution als großen Umbruch in der Geschichte der Menschheit betrachtet. Mittlerweile wissen wir das die digitale Revolution mindestens genau so einschneidend war. Und das die Menschen vor der industriellen Revolution lange Zeit und über viele Generationen einen Lebensstil pflegen und weitergeben konnten. Auch nach der industriellen Revolution hat das noch eine Weile funktioniert. Aber nach der digitalen? Heute leben wir in einer Welt in der die Eltern ihre Kinder nicht mehr auf alles vorbereiten können was sie erwartet, weil die Eltern in einer anderen Welt aufgewachsen sind als ihre Kinder das tun.

Der Wandel hat sich selbst beschleunigt. In dem Zusammenhang müssen wir uns überlegen wie wir damit umgehen. Denn anpassen müssen wir uns, die Welt steht nicht still. Wie wollen wir unsere Anpassung an neue Bedingungen anpacken? Dabei gibt es einen wichtigen Faktor zu bedenken: Es gab kaum je zuvor eine Zeit in der es so viele Möglichkeiten für neue Ideen und neue Unternehmungen gab!

https://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz

https://de.wikipedia.org/wiki/Von-Neumann-Architektur#Von-Neumann-Flaschenhals

https://de.wikipedia.org/wiki/Accelerating_change

https://de.wikipedia.org/wiki/Technologische_Singularit%C3%A4t

https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Revolution

https://datapool-bibb.bibb.de/htmlpages/779387.html


Kommentare

Eine Antwort zu „Die Welt ist im Wandel!“

  1. […] Welt in der wir uns bewegen ist einem sich beschleunigenden Wandel unterworfen (siehe auch). Dabei kann sich niemand auf bekannte Muster verlassen. Wir müssen unsere Werte und Maßstäbe […]